RAGLAN

Dienstag, 15. Oktober 2013

Mein ganz persönliches Highlight auf der Big Creek Lodge


Ende der Saison kommen die Pferde auf die Winterweide. Diese befindet sich auf der anderen Flussseite.

Dieses Jahr lief es folgendermaßen ab:

Wir (Joe, Finn, Angie (mein Ersatz) und ich) fuhren zunächst mit dem Traktor auf die Koppel der Pferde. Hinten am Traktor war ein Heuballen befestigt. In der Schaufel des Traktors befanden sich ein Halfter, Decken, ein Sattel und eine Trense.

Als wir auf der Koppel ankamen, sprang ich vom Traktor, schnappte mir Rino, das kleinste und sicherlich schnellste Pferd vom Hof, und sattelte ihn.
Joe sollte mit dem Traktor vorausfahren, die Pferde folgen und ich die Herde zusammen halten.

Zunächst klappte alles wunderbar. Mit Rino ritt ich im Halbkreis um die Pferde, damit keiner zu den Seiten ausbrach.
Der Traktor fuhr zu dem Gatter, welches zum Fluss führte, um es zu öffnen. Das dauerte den Pferden allerdings zu lang. Plötzlich überholte die Herde den Traktor und galoppierte auf die andere Seite der riesigen Weide. Rasch trieb ich Rino an und versuchte die Herde einzuholen. Doch zu spät; sie waren bereits im Wald den Hügel hoch und standen unschlüssig am Zaun. Also wollte ich ihnen durch den dichten Wald folgen, um sie anschließend wieder runter zu treiben. Rino hatte jedoch andere Pläne. Er konnte sich nicht ganz entscheiden, ob er wild der Herde hinterher rennen, oder bockend vor dem Wald stehen bleiben soll. Nach einigen Metern im Rückwärtsgang und ein paar kleinen Sprüngen konnte ich ihn endlich davon überzeugen in den Wald zu gehen.
Die Pferde standen immer noch gelassen, allerdings ziemlich verteilt, vorm Zaun. Nach und nach scheuchte ich die kleineren Gruppen wieder den Hügel herunter. Das hört sich leichter an als getan, denn ein Pferd denkt nur für sich- also hieß es knie einziehen, damit ich sie mir nicht an den Bäumen stieß.

Endlich waren alle Pferde aus dem Wald, das Gatter offen und auch ich hatte mich aus den Ästen befreit. Alles hätte so einfach sein können- wären die Pferde nicht ein zweites Mal an dem Traktor vorbei gerannt, um wieder auf die andere Seite der Weide zu gelangen. Im gestreckten Galopp versuchte ich die Pferde einzuholen um sie in die andere Richtung zu lenken. Ich glaube nie in meinem Leben bin ich so schnell galoppiert. Es war wie fliegen. Ich hörte nur den Wind und das Donnern der Hufen. Lässig mit einer Hand, die Zügel direkt hinter Rinos Ohren, weit nach vorne gebeugt preschten wir über das Gras. Ein atemberaubendes Gefühl.

Zum dritten Mal bei der Herde angekommen dachten sie gar nicht daran dem Traktor zu folgen. Einige standen vor dem großen Schuppen, der als Unterstand für die Pferde dient, einige darin. Als ich die Pferde zunächst aus dem Schuppen treiben wollte, liefen sie einfach einmal im Kreis, um am Ende wieder im Schuppen zu landen. Dieses Spiel wiederholte sich 4 Mal. Endlich entschlossen sie sich dazu, zu tun, was ich wollte. Die Herde fing an zum Traktor zu galoppieren. Doch drei Sturköpfe blieben trotzig zurück. Also drehte ich ein weiteres Mal um und trieb auch sie voran. Endlich hatte die ganze Herde den Traktor erreicht, welcher schon auf dem Weg über die Fluss war. Danach ging alles sehr schnell. Die Pferde folgten ohne Probleme dem Traktor und ich achtete bloß darauf, dass alle mitkamen. Nach 5 Minuten hatten wir die Winterweide erreicht, ich stieg und sattelte ab und ließ Rino der Herde folgen.

Eine absolut schöne Erinnerung an meine Zeit in Kanada! Sowas werde ich wohl nie wieder erleben.

Ein Tag später begann Finns und meine Reise nach Kanada. Erster Halt: Edmonton!






Montag, 9. September 2013

Ohne Marleen geht es nicht.

Nach langer, langer Zeit ist es mal wieder überfällig Etwas über mein aufregendes Leben in Canada zu berichten.

Heute ist Marleen nach Hause geflogen :(. Der Plan war, dass sie aufgrund der Hochzeit ihres Bruder für zwei Wochen nach Hause fliegen und dann wieder kommen wollte. Leider gab es einen Krankheitsfall in ihrer Familie, so stornierte sie ihren Flug und bleibt in Österreich.
Das heißt doppelte Arbeit für Sabine und mich. Außerdem werde ich Marleen seeehr vermissen! Sie war meine bessere Hälfte auf der anderen Seite der Welt.



Kaum war Marleen weg, bekamen wir das zu spüren. Nicht nur, dass es ausgesprochen ruhig im Haus war- Nein, die Pferd brachen- mal wieder- aus.

Vor einer Woche hatten wir zwei Pferde, Missi und Bella, über Nacht oben an die Lodge in den Corral gestellt, weil sie sich sehr schwer einfangen lassen und wir für den nächsten Tag einen längeren Ausritt geplant hatten. Da Missi aber ein geübter Springer ist, brach sie über Nacht aus dem Corral. Am nächsten Morgen stellten wir fest, dass Bella alleine war. Als ich nach ihr sah, fraß sie allerdings und alles schien gut. Marleen und Werner, ein langjähriger Freund der Familie, versuchten währenddessen Missi erneut einzufangen. Gerade als es ihnen gelungen und sie mit Missi fast an der Lodge waren, sprang Bella über den Zaun. Sie rannte wie eine Irre zur Wiese, wo der Rest der Herde stand. Natürliche waren alle Gatter geschlossen. Bella suchte den ganzen Zaun voller Panik ab und rannte schließlich in den Stacheldrahtzaun. Sie riss sich den Brustkorb auf und trug einige andere Kratzer davon. Seit dem Tag sehe ich zwei mal am Tag nach ihr. Ich wasche jeweils die Wunder mit Wasser aus, besprühe sie dann mit Infektionsspray und creme sie schließlich mit einer Wundsalbe ein.
                                    

Das war der Grund, warum wir eben auf der Koppel waren und sahen, dass die Pferde nicht wie gewöhnlich auf der Wiese, sondern auf der Flussseite standen. Ich fuhr mit dem Fourweeler los um Hilfe zu holen. Als ich wieder kam waren alle Pferde, bis auf eins, auf der anderen Seite des Flusses im Wald verschwunden. Dann wurde es dunkel.

Morgen werden Werner und ich also das eine Pferd Satteln und versuchen die Herde im Wald zu finden. Sollte uns das gelingen, so fährt Joe mit dem Trecker über den Fluss mit Heu in der Schaufel. So werden wir versuchen die Pferde zurück zu locken und mit dem Pferd zu treiben.
Ob das so klappt- da bin ich mir noch nicht sicher.

Dennoch läuft nicht alles schief: Finn kommt endlich am Donnerstag <3! Wir werden über der Sattelkammer in unsrer eigenen kleinen Wohnung schlafen. Genau wie ich wird er gegen cost und logie arbeiten- "ranchwork"-

Sabine ist im Moment auf der Suche nach einem Ersatz für Marleen. Ich habe den Wunsch geäußert mit Finn im Oktober reisen zu können. Dazu brauchen wir aber jemanden der für mich bzw. Marleen einspringt. Die nächsten Wochen wird sich hoffentlich Etwas ergeben.

Ich werde berichten!
See you soon. Möwe!






Freitag, 2. August 2013

Möwen-News




In letzter Zeit häufen sich die Dinge der Kleinigkeiten. Da wir erst wieder ab dem 7. August Gäste bekommen, fallen die Tage recht ruhig aus.
Die letzten 23 Stunden hatten wir Stromausfall. Da der Logger natürlich trotzdem etwas zu Essen bekommen möchte, gab es ein kleines Candlelightdinner. Zum Glück haben wir hier einen Gasherd und somit mussten wir das Haus bloß mit Kerzen dekorieren.

Als heute morgen eine Reitgruppe abgesagt hat, durften Marleen und ich spontan zu zweit ausreiten. Luxus!:)






Wenn die Gäste da sind, gibt es sicher  bald wieder mehr zu berichten...

Donnerstag, 18. Juli 2013

Ich glaub mich tritt n´ Pferd

Puuh in letzter Zeit war Einiges los, daher bin ich nicht zum schreiben gekommen.
Die letzten zehn Tage hatten wir eine sehr nette und reitbegeisterte Familie aus der Schweiz zu Besuch. Da die Vier heute Morgen abgereist sind, bleibt wieder etwas Zeit für Privates.

Zurzeit bin ich etwas angeschlagen, da ich von Bella getreten wurde. Hier gibt es die sogenannten Blackflights. Das sind kleine, mückenartige Fliegen, die ihre Eier an Brust und Geschlechtsteilen bei den Pferden ablegen. Jeden zweiten Tag reiben wir daher die Pferde mit einem Spray ein, welches die Fliegen bekämpft. Normalerweise genießen die Pferde die zusätzlichen Streicheleinheiten. Bella an diesem Tag aber nicht. Einen schönen Hufabdruck habe ich direkt am Oberschenkel. Inzwischen kann ich aber wieder normal Treppen steigen ;).

Am Samstag bin ich das erste mal über den Big Creek geritten, das war super! Der Fluss ist endlich gesunken, sodass wir bald öfter drüber können.
Diesmal auf Foxy anstatt auf  Bella :)

Ansonsten brechen im Moment fast jeden Abend/ jede Nacht die Pferde aus. Felix, Marleen und ich haben daher vor Kurzem den Zaun teilweise etwas erhöht, damit die Pferd nicht mehr drüber springen können. Micky hat uns dabei tatkräftig unterstützt ;)




Ob man es glaubt oder nicht, ich backe hier sehr viel. Die Gäste bekommen am Nachmittag, nach dem Ausritt häufig Kaffee und Kuchen. Da es hier nicht mal eben einen Bäcker gibt, muss eben selbst gebacken werden. Am besten gefällt allen mein Bananenkuchen.




Ich genieße hier also die Zeit, vermisse den Einen oder Anderen von euch, und spiel ein bisschen Cowgirl!



Howdy, eure Möwe! <3

Sonntag, 30. Juni 2013

In der letzten Zeit ist einiges passiert...



Gerade sitze ich mit der Sabine und der Marleen bei 30 Grad auf der Terrasse im Schatten. Es ist Sonntag und wir gehen heute alles etwas ruhiger an. 3 Gäste sind nach dem Frühstück abgereist, so haben Marleen und ich, nachdem wir die Zimmer sauber gemacht haben, etwas Zeit für uns :) .

Die Bären sind los

Der Fluss "Big Creek" war die letzten Wochen, durch den vielen Regen, zu doll angestiegen als das man hätte drüber reiten können. Zum Glück! Denn vor ein paar Tagen stand Felix am Fluss einem Grizzlybär auf der anderen Flussseite gegenüber. Vom Wasserstand her hätten wir Freitag wieder rüber gekonnt, das haben wir dann aber lieber gelassen.
Dafür wollte ich mit Chris und Heiner zur Waterstation reiten. Nach ca. 25 Minuten fanden wir die ersten Bärenspuren auf dem Reitweg. Sie sahen aber schon etwas älter aus, vielleicht zwei Wochen, also sind wir erstmal weiter geritten. Die Hunde haben wir zur Sicherheit immer mit. Buddy, Speedy und Micky sind nämlich ganz groß, wenn es darum geht Tiere zu verjagen. Die drei waren aber ganz ruhig, genau wie die Pferde. Nach einiger Zeit vermehrten sich aber die Spuren der Bären. Wir fingen an zu singen, denn Lärm vertreibt wilde Tiere. Von Karnevals- bis hin zu Schlaflieder haben wir wohl alles gesungen. Irgendwann sprach Chris laut, singend: "Da ist etwas, das aussieht wie ein Bär lalala". Laut antworteten wir, dass wir nichts sehen würden. Doch als ich weiter in den Wald sah, war ich auch fest davon überzeugt, einen Babybären zu sehen und dann ist bekanntlich die Mama nicht weit.
Unentschlossen blieben wir ruhig stehen, redeten laut miteinander und stellten schließlich fest, dass der Babybär bloß ein kleiner Baum war :D .
Wir haben uns selbst verrückt gemachgt und sind letztendlich doch umgedreht.
Safety first!

Rodeo!

Gestern war das 87igste Williams Lake Stampede. Sprich Rodeo.
Marleen und ich haben uns tierisch darauf gefreut und es hat sich wirklich gelohnt! Das Ganze war super spannend und atemberaubend. So fing es schon an, als die Cowgirls zu zehnt eine Choreo, natürlich auf Pferden, vorgeführt haben. Dabei sang eine Dame die Canadische Hymne und alle standen und sangen mit. Gänsehaut pur!
Natürlich waren auch Disziplinen wie Barrel Race und Roaping dabei. Roaping ist, wenn Pferd und Kuh gleichzeitig aus zwei nebeneinander liegenden Boxen raus gelassen werden und der Reiter mit dem Lasso die Kuh fangen muss. Der Reiter springt dann vom Pferd und bindet die Beine der Kuh bzw. dem Kälbchen zusammen. Das Ganze geht nach Zeit.


Am krassesten waren die Disziplinen, wo uneingerittene Pferde geritten oder sogar gesattelt und geritten wurden. Das Ganze sieht dann so aus:



Zu Beginn des Rodeos haben Marleen und ich uns noch unsere ersten Hüte gekauft! :)))


Jetzt Skype ich mit meinem Freund, den ich gaaaaanz doll vermisse! <3

Sonntag, 23. Juni 2013

Mein Guide-Pferd

Am Dienstag, ein Tag nachdem ich angekommen bin, bin ich natürlich erstmal zu den Pferden gegangen. Die meisten standen zusammen in einer großen Herde und waren am fressen.
Eine kleine Fuchsstute hob mampfend den Kopf, als ich die Herde von etwas weiter weg fotografierte. Einige Minuten beobachtete sie mich und beschloss dann, sich langsam auf den Weg zu mir zu machen. Die zierliche, junge Stute war ganz verschmust und natürlich hab ich mich sofort verliebt :) .

An meinem ersten Ausritt sollte ich dann den Ribs reiten. Das klappte wie gesagt sehr gut und als ich dann gestern fragte, welches Pferd sie als Guide-Pferd für mich vorgesehen haben meinten sie: "Die Bella."
Ich wusste, dass Bella die kleine Fuchsstute war, denn  ich bin fleißig am Namen der Pferde lernen.

Heute sollte es also losgehen. Was ich wusste: Bella wurde letztes Jahr zugeritten und ist in der Saison auch als Guide-Pferd mitgegangen. Seit dieser Zeit saß aber keiner mehr auf ihr drauf, sprich ca. 9-12 Monate.

In der Arena war sie natürlich ganz aufgeregt und schrie andauernd nach der Herde. Nachdem ich sie einige Runden geführt hatte, sollte ich aufsteigen. Über die Aufstiegshilfe, um den Rücken zu schonen, stieg ich langsam auf. Kaum saß ich, ging es auch los. Panisch lief sie rückwärts, knickte hinten ein und stieg leicht. Nach einigen Sekunden stand sie ruhig da. Jetzt war alles gut. Noch guckig, neugierig und etwas ängstlich drehten wir unsere Runden in der Arena und schließlich sind Anne und ich sogar noch ausgeritten.

Ich glaube wir werden ein sehr gutes Team und ich freue mich auf die nächsten Ausritte :)

Samstag, 22. Juni 2013

Endlich aufs Pferd

Abgesehen von meinen Arbeiten im Haushalt wie Frühstück vorbereiten, saugen, wischen, Zimmer klar machen und immer mal überall mit anpacken bin ich hier vor allem auch Guide. Sprich ich reite die Ausritte mit den Touristen vor.
Gestern ging es dann endlich das erste Mal aufs Pferd. Zuvor bin ich noch nie Western geritten, daher habe ich mich erstmal in der Arena probiert. Das klappte recht schnell und gut, also konnten wir los. Ich bekam für den Anfang den Ribs, der seinen Namen trägt, weil seine weißen Stichelhaare wie Rippen gemustert durch das Orange Fell kommen.
Der Ausritt mit den Mädels war super schön und ging zum Mudcreek, also übersetzt "Schlamm-Bach". Das Gebiet ist dort sehr moorig, daher der Name.



Heute war dann "town-day". Niki, die Tochter von Joe und Sabine, bei denen ich wohne, hat in Williams Lake (der zwei Stunden entfernte nächst größere Ort mit Einkaufsmöglichkeiten) an einem barrel race teilgenommen. Das ist, wenn Pferd und Reiter in der möglichst schnellsten Zeit um 3 Tonnen galoppieren, ohne eine Tonne umzuwerfen.



Ich habe mir in der Stadt erstmal so richtige Cowboystiefel  und eine Jeans, worin hier geritten wird, gekauft. Den passende Hut finde ich hoffentlich bald noch.



Das Wetter schläft hier sehr schnell und oft um. Bisher hatten wir jeden Tag Gewitter. Als wir heute in der Stadt ankamen waren es 24 Grad. Als wir meine Sachen gekauft hatten und zum race wollten, wurden es plötzlich ca. 10 Grad und Platzregeln kam in Eimern herunter, gepaart mit Hagel.

Nach dem Abendbrot saßen wir alle gemütlich zusammen im Wohnzimmer und haben UNO gespielt. Ich hüpf noch unter die Dusche und gehe dann schlafen.



Mittwoch, 19. Juni 2013

Abschied. Abflug. Angekommen.

Morgens um vier Uhr in der Früh hieß es aufstehen.
Es war der Tag an dem ich für fünf ein halb Monate nach Canada auf die Big Creek Lodge flog. Mit einem flauen Gefühl im Magen voller Anspannung, Aufregung, Neugier und auch Trauer zwang ich mir zwei Löffel Müsli rein und schlüpfte in meine Jogginghose.
Am Flughafen waren dann alle mit dabei. Meine Eltern und meine zwei kleinen Brüder, die sicher froh sind mich eine Weile nicht um sich zu haben. Meine engsten Freunde Lorena, Kimi, Kim, Anna und Marius, deren Geschenke mir im Flugzeug erneut die Tränen in die Augen trieb. Und natürlich mein ganz großartiger Freund, den ich am allermeisten vermissen werde. Obwohl Finn mit meiner Familie zum Flughafen gefahren war, kam extra seine Mama noch hin um mich zu verabschieden :) . Das ganze endete natürlich in großer Heulerei und war sehr traurig. Ganz soo lange bin ich ja aber auch nicht weg ;) .

Nun flog ich also von Hamburg nach London, von London nach Vancouver und von Vancouver schließlich nach Williams Lake. Die Familie Hoessl, bei der ich wohne, habe ich zuvor nie gesehen. Ich wusste jedoch genau zu wem ich gehen muss, als ich an dem kleinen Flughafen ankam. Es konnte nur der große, dünne Mann mit den grau-weißen Haaren und Hut sein. Tatsache, es war Joe. In Begleitung von der Moni holte er mich ab und wir fuhren noch gute zwei Stunden bis in das abgeschiedene Big Creek. Die nächsten Nachbarn wohnen 60 Kilometer weiter, den letzten entgegen kommenden Truck hatte ich vor 90 Minuten gesehen.

Angekommen sprangen mir direkt die drei Hunde Micky, Speedy und Pal entgegen. Buddy verkroch sich lieber im Hundehäusschen. im Haus nahm Sabine mich direkt ganz herzlich in den Arm und ich wusste, dass ich mich hier wohl fühlen werde.

Hier ist es nun 09:13 pm und der 19.6.2013. Morgen um halb 8 muss ich aufstehen und Frühstück machen, daher gehe ich jetzt schlafen.
Bald kommt mehr!